Mikronährstoffe
- Prävention statt Reparaturmedizin -
Unsere Vitalität, Gesundheit und Lebensqualität hängen maßgeblich vom Ernährungs- und Mikronährstoffbedarf ab.
Ein Mangel an Mikronährstoffen ist heutzutage sehr verbreitet. Grund hierfür ist der Konsum energiereicher Lebensmittel mit geringer Nährstoffdichte. Ein Mangel an Mikronährstoffen hat einen enormen Einfluss auf unseren Körper. Dies äussert sich nicht nur in kurzfristigen Befindlichkeitsstörungen (wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Schlafprobleme), sondern kann zu ernst zu nehmenden Gesundheitsstörungen, Zivilisationskrankheiten (wie Diabetes mellitus Typ 2, Demenz, Herzinfarkt, Osteoporose oder Rheuma) bis hin zu vielen chronischen Erkrankungen führen. Eine Ergänzung von Mikronährstoffen hat heute einen festen Platz in der modernen Ernährungsmedizin. Die Wissenschaft liefert hierzu beinahe täglich neue Studienergebnisse.
Wissenschaft statt Trend. Um Mikronährstoffe aber gezielt und sinnvoll einzusetzen, braucht es ein fundiertes Wissen über die Biochemie des Körpers, die Stoffwechselvorgänge im Detail, Indikationen, zielgerichtete Dosierungen, sinnvolle Kombinationen und Wechselwirkungen zu Medikamenten.
Was sind Mikronährstoffe?
Vitamine (z.B. B1, B2, B3, B5, Folsäure, B6, B12, A, Biotin, C, D3, E, K),
Vitaminoide (z.B. Coenzym Q10, α-Liponsäure, L-Carnitin),
Mineralstoffe (z.B. Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Phosphor),
Spurenelemente (z.B. Bor, Eisen, Iod, Chrom (III), Fluorid, Kupfer, Selen, Mangan, Silicium, Zink),
essentielle Fettsäuren (z.B. Omega-3-Fettsäuren, γ-Linolensäure),
Aminosäuren (z.B. L-Arginin, L-Methionin, , L-Tryptophan usw.) und
weitere Nährstoffe (z.B. Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Phosphatidylcholin, Pycnogenol, Quercetin)
Für die Regulation des Stoffwechsels sind sie unabdingbar!
- Auch der Medikamentenkonsum kann die Aufnahme und Verfügbarkeit von Mikronährstoffen erheblich beeinträchtigen. Daher gewinnen Mikronährstoffe immer mehr Bedeutung in der Prävention ernährungsbedingter Erkrankungen sowie im Rahmen medizinischer Therapiekonzepte.
- „Metabolic Tuning“ (Optimierung des Stoffwechsels) kann einen effektiven Beitrag in der Vorbeugung zahlreicher Zivilisationskrankheiten leisten (Uwe Gröber; Mikronährstoffe, 2011)
- Multimorbidität (Mehrfacherkrankungen) bedingt vor allem im Alter einen erhöhten Medikamentenkonsum, der die Aufnahme und die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen beeinträchtigen kann. Eine auf die Medikation ausgerichtete Supplementierung von Mikronährstoffen kann die Wirkung eines Arzneimittels durch die Reduktion von Nebenwirkungen verbessern.
Obwohl Ernährungswissenschaftler die empfohlenen Tagesmengen für Mikronährstoffe evaluiert haben, bestehen trotzdem individuelle Unterschiede im Nährstoffbedarf jedes Einzelnen. Dies hängt ab vom Alter, Geschlecht, Gewicht, Erkrankungen, Ernährung, Lebensstil, körperlicher Aktivität, Medikamenten und Genetik.
Experten warnen zurecht vor übertriebenen Heilversprechen und unrealistischen Erwartungen, wie sie vor allem im Internet geweckt werden. Bei Verbrauchern steigt daher der Wunsch nach einer wissenschaftlich fundierten Aufklärung mit praktischen Informationen zum sinnvollen Einsatz von Mikronährstoffen.

